Neophyten sind Pflanzenarten, die nach dem Jahr 1492 - also seit der Entdeckung Amerikas - bewusst oder unbewusst durch den Menschen in neue Gebiete eingeführt wurden. Viele dieser Pflanzen stammen ursprünglich aus anderen Kontinenten und haben sich in Europa angesiedelt.

Nicht alle Neophyten sind problematisch. Einige ingegrieren sich problemlos in unser Ökosystem. Es gibt aber auch invasive Neophyten, sie sich stark ausbreiten und dabei heimische Arten verdrängen, die Bodenqualität verändern oder sogar die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen können.

Beispiele für invasive Neophyten: Japanischer Staudenknöterich, Riesenbärenklau, Drüsiges Springkraut

Was kann man tun?

  • Keine invasiven Pflanzen im eigenen Garten anbauen
  • Auf heimische oder unproblematische Alternativen zurückgreifen
  • Neophyten rechtzeitig erkennen und fachgerecht entfernen

Der Schutz unserer heimischen Pflanzen- und Tierwelt ist ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt. Jeder kann im eigenen Garten helfen, die Ausbreitung invasiver Neophyten zu begrenzen. Weitere Informationen erhaltet ihr bei der Gartenberatung der Abteilung Freizeitgärten der Stadtgärtnerei.

Gemäss Freisetzungsverordnung verbotene Pflanzen 

Für 11 invasive Neophyten verbietet der Bund jeglichen direkten Umgang in der Umwelt. Freisetzungsverordnung

Schwarze Liste

In der Schwarzen Liste werden alle invasiven Neophyten aufgeführt, bei denen aufgrund des aktuellen Kenntnisstands ein hohes Ausbreitungspotenzial in der Schweiz gegeben oder zu erwarten ist.

Informationen aus BS und BL

Sehr hilfreich ist auch die Broschüre "Problempflanzen im Garten - was tun?" der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.